Meike Griffiths lehnt an Baum

HEY, ICH BIN MEIKE!

»Der Glau­be ver­setzt Ber­ge« oder »Sich etwas ein­re­den« ken­nen wir alle. Wie wahr und tief­grün­dig die­se Rede­wen­dun­gen sind, hat sich für mei­nen Mann, unse­re Toch­ter und mich dank der Vor­be­rei­tung mit Hyp­no­Birt­hing bei der Geburt und auch schon in der Schwan­ger­schaft gezeigt.

Lei­der ähnelt Geburt heu­te schon fast einem Krank­heits­bild, was Angst und Schre­cken bei uns Frau­en aus­löst.
Mein Bauch­ge­fühl woll­te das zu Beginn mei­ner eige­nen Schwan­ger­schaft jedoch nicht über­neh­men. Ich freu­te mich ohne Vor­be­rei­tung auf die Geburt unse­rer Toch­ter. Die­ses Gefühl woll­te ich fes­ti­gen, mit Wis­sen füt­tern und auch mei­nem Mann greif­ba­rer machen. Bestimmt haben vie­le von Euch auch die Erfah­rung gemacht, dass wir unge­fragt nega­ti­ve Anmer­kun­gen und Infos aus dem Umfeld bekom­men. Ich such­te Argu­men­te und woll­te begrün­den kön­nen, war­um ich so eine Freu­de im Hin­blick auf die Geburt emp­fand. So wähl­ten wir eine Geburts­vor­be­rei­tung mit HypnoBirthing.

Die Geburt unse­rer Toch­ter durf­ten wir im Febru­ar 2021 in vol­lem Ver­trau­en, angst­frei und vor allem selbst­be­stimmt als wun­der­vol­les Geschenk erle­ben.
Nach weni­gen Stun­den ging es bereits zu dritt nach Hause.

Seit dem möch­te ich die­ses Geschenk einer siche­ren und sanf­ten Geburt an ande­re wer­den­de Müt­ter wei­ter­ge­ben. Ich zei­ge mei­nen Teil­neh­me­rin­nen, dass es mög­lich ist, Vor­freu­de für eine anste­hen­de Geburt durch Vor­be­rei­tung und Wis­sen zu emp­fin­den. Eines der Zie­le in mei­nem Kurs ist es, Frau­en bewusst zu machen, wie­viel Kraft in Ihnen steckt. Denn ein von Glücks­hor­mo­nen durch­flu­te­ter Kör­per ist die bes­te Vor­aus­set­zung für eine siche­re, sanf­te und leich­te Geburt.

In einem unver­bind­li­chen Vor­ge­spräch freue ich mich Euch ken­nen zu ler­nen und als Hyp­no­Birt­hing-Eltern zu begrüßen.

Herz­li­che Grüße

Eure Mei­ke

Meike Griffiths lehnt an Baum und hat ihre TOchter auf dem Schoß, welche freundlich winkt

UNSER GEBURTS­BE­RICHT

Es ist Febru­ar 2021. Noch herrscht Schnee­cha­os auf unse­rer Stra­ße. Schon seit vie­len Tagen ver­spü­re ich immer wie­der Übungs­wel­len und freue mich in ruhi­ger Gewiss­heit auf die bald anste­hen­de Geburt unse­res Babys. Doch der Schnee darf erst noch schmel­zen!
Am Sonn­tag um 22 Uhr lege ich mich ins Bett und ver­su­che zu schla­fen. Denn irgend­et­was hält mich davon ab. Es sind die ers­ten Geburts­wel­len. Groß­ar­tig, den­ke ich! Dank Hyp­no­Birt­hing habe ich es tief ver­an­kert, mich auf jede Wel­le und das anste­hen­de Ereig­nis zu freu­en. Ich ver­traue mei­nem Kör­per und unse­rem Baby und will mich ein­fach nur ent­span­nen und dem Natur­schau­spiel gespannt »zuschau­en«. Mit mei­nem Mann an der Sei­te neh­me ich im Wohn­zim­mer ver­schie­de­ne Posi­tio­nen auf dem Gym­nas­tik­ball ein wäh­rend er mich strei­chelt und mas­siert. Gleich­zei­tig gön­ne ich mir noch einen Hafer­rie­gel, denn wer kann bei einer Geburt schon Hun­ger gebrau­chen? Mir kommt die Bade­wan­ne in den Sinn. Das ist der Test, ob es tat­säch­lich Geburts­wel­len oder Übungs­wel­len sind.

Es ist 5 Uhr und ich lie­ge jetzt schon 3 Stun­den ent­spannt in der Bade­wan­ne, lau­sche mei­ner Wunsch­mu­sik und ver­at­me Wel­len. Mein Mann lässt immer mal wie­der war­mes Was­ser nach­lau­fen, zün­det Ker­zen an und doku­men­tiert zwi­schen­durch die Wel­len. So kön­nen wir der Heb­am­me den Ver­lauf schil­dern. Zwi­schen­zeit­lich gebe ich mei­nem Mann die letz­ten Anwei­sun­gen für die Geburts­ta­sche. Die Heb­am­me haben wir vor zwei Stun­den auch schon aus dem Bett geklin­gelt. Sie hat uns emp­foh­len, die ent­spann­te Situa­ti­on zu Hau­se so lan­ge wie mög­lich zu genie­ßen. Und dann ver­spü­re ich den Drang auf­zu­bre­chen. Aus der Bade­wan­ne auf­ge­stan­den zeich­ne ich  und freue mich rie­sig über ein wei­te­res Anzei­chen des Geburtsverlaufes.

Um 05:45 Uhr am Geburts­haus ange­kom­men, begrüßt uns die Heb­am­me, als ich lang­sam aus dem Auto stei­ge und laut schnau­fe mit einem herz­li­chen »Na, das sieht ja schon gut aus!«. Wenn ich heu­te dar­an zurück­den­ke, muss ich immer wie­der schmunzeln.

Mein Mann star­tet als ers­tes mei­ne Wunsch­mu­sik, zün­det mein mit­ge­brach­tes Duft­öl an und ordert sich einen Kaf­fee. Ich gehe durchs Zim­mer, kei­se mei­ne Hüf­te und stüt­ze mich auf den Wickel­tisch wäh­rend der Wel­len. Nach eini­ger Zeit ist mir wie­der danach, in die Wan­ne zu stei­gen, was mir Leich­tig­keit und Wohl­ge­fühl schenkt. Nur 90 Minu­ten spä­ter um 09:20 Uhr wird unse­re Toch­ter dann im Was­ser gebo­ren und ich neh­me sie über­wäl­tigt und mit Trä­nen in den Augen in mei­ne Arme. Es dau­ert bis heu­te an, die­sen magi­schen Moment zu realisieren.

Hyp­no­Birt­hing mach­te uns ein unbe­zahl­ba­res Geschenk – Das Geschenk einer angst­frei­en und selbst­be­stimm­ten Geburt.